Analyse und Verbesserungsvorschläge für Reiterstiefel.de

Ich wurde gerade in einer Email auf ein Gewinnspiel aufmerksam gemacht, bei dem ich ein Ipad 2 gewinnen kann. Um teilzunehmen soll ich einen neuen Online Shop bewerten, bzw. Verbesserungsvorschläge liefern. Da das ganze schon mit Online-Marketing zu tun hat, denke ich passt das gut in den Blog hier, was man bei dem Namen: Reiterstiefel.de ja nicht gleich meinen könnte.

Also auf den ersten Blick macht der Shop einen guten Eindruck. Sieht ziemlich übersichtlich aus und das Design gefällt mir gut. Die Bilder sehen auch gut aus und die Zoomfunktion ist hervorragend.

Meiner Meinung nach fehlen aber 1-2 Dinge.

1. Auf der Startseite muss unbedingt immer eine tolle Aktion angepriesen werden. Irgendein schickes Schuhmodell, was besonders günstig ist. „Model XYZ heute für nur 66€“ ! Die Leute wollen so etwas sehen, die Leute sind auf Schnäppchen aus. Es muss immer günstig sein und wenn es nicht wirklich günstig ist, dann soll es wenigstens so aussehen als sei es total günstig. Wie oft werden Sachen für 4,99€ verkauft, anstatt für 5€. Warum? Es ist nur ein Cent, aber die 4 vor dem Komma, vermittelt den Eindruck als sei der Preis erheblich günstiger…

2. Social Media: Wir leben in Zeiten von Facebook, Twitter und Co. Die Leute möchten andere an ihrem Alltag teil lassen. Den meisten Kunden des Shops „Reiterstiefel.de“ mag Twitter vielleicht noch ein Fremdwort sein, aber Facebook kennen sicherlich nahezu alle. Wie ich in einen meiner letzten Artikel schon geschrieben habe, ist bei Facebook jeder „Hans und Franz“. Wenn es also so etwas wie einen „Gefällt Mir“ Button oder gar einen „teilen“ Button geben würde, so könnten Kunden, die ein Paar Schuh ganz toll finden aber noch nicht wissen ob sie es kaufen wollen, den Link teilen und somit auch andere auf diese Schuhe aufmerksam machen. Am Ende kaufen die Kunden die das Paar geteilt haben vielleicht das Paar Schuhe gar nicht, dafür Jemand der auf Facebook davon gelesen hat. Es gibt ja bereits die Funktion „Weiterempfehlen“, dass ist jedoch im Vergleich zu dem einfachen drücken des Facebook Buttons, enorm umständlich.

PS: große online Warenhäuser ( z.B.: Otto.de) arbeiten übrigens auch immer mehr mit Social Media. Also muss ja etwas dran sein 😛

3. Facebook Seite: Das ganze könnte man natürlich mit einer extra Seite auf Facebook verbinden, so dass man dort vielleicht Fans sammeln kann.

4. Zu lange Texte: Ich persönlich find die Texte am Ende der Seiten vieeeeeelllll zu Lang. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich das Jemand durchlesen möchte. Die Texte erschlagen einen Förmlich und bedecken Teils mehr als die halbe Seite. Entweder man kürzt die Texte erheblich, oder aber man sollte daraus ausklappbare Texte machen. Das heißt es wird nur ein Stichwort angezeigt: „Der modische Anspruch“ Materialeinsatz“ „Sortiment“ und bei einem click auf das entsprechende Stichwort, wird der restliche Text ausgefahren.

5. Der Shop nennt sich „Reiterstiefel.de“. Wenn es die Grundidee ist nur Stiefel anzubieten, dann sollte man das Design noch etwas spezifischer anlegen. So könnte man z.B.:  statt einem normalen Model was halb liegt, ein Model nehmen welches auf einem Pferd am reiten ist (mit tollen Stiefeln von Reiterstiefel.de an den Füßen).

Ich denke das war es, ansonsten sieht der Shop gut aus.

Ich hoffe ich konnte euch ein paar hilfreiche Tipps geben.

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6 Kommentare zu Analyse und Verbesserungsvorschläge für Reiterstiefel.de

  1. Tim 26. Juli 2011 um 14:37 #

    Von der Seite habe ich schonmal gehört… ich musste mal für mein Praktikum eine Analyse des deutschen Online-Shuhmarktes machen…

    Ich stimme dir in den ersten drei Punkten vollkommen zu aber zu Punkt 4 muss ich leider sagen, dass umso mehr Text du auf einer Seite hast, desto mehr Keywords kannst du dort einbauen.
    Solche Onlineshops veröffentlichen keine täglichen Artikel so wie wir es in unseren Blogs tun.

    Deshalb ist es für die wichtig auf den Seiten möglichst viel Content zu platzieren, um auch von Google gefunden zu werden.

    Diese Menge an Text ist eine reine SEO-Maßnahme und für Kunden eher uninteressant.
    Du hast schon recht das ließt sich keiner durch. Die wollen nur gut in Google gerankt werden…

    Gruß Tim

  2. Timo 26. Juli 2011 um 15:08 #

    Das mit dem Text und den Keywords stimmt natürlich. Wenn diese Texte ausklappbar wären, sollte Google aber die Keywörter trotzdem noch finden. Sie befinden sich ja immer noch im Quellcode, werden nur nicht sofort für jeden angezeigt.

    Gruß

  3. Tim 26. Juli 2011 um 15:09 #

    Das wäre eine Alternative 🙂

  4. Fabian von Reiterstiefel.de 12. August 2011 um 12:04 #

    Hi Timo!

    Erstmal vielen Dank für deine Teilnahme an unserem Gewinnspiel u. vor allem für deine Mühe und die vielen Tipps.

    Wir werden jetzt erstmal alle Beiträge genau durchgehen und bewerten und drücken dir natürlich die Daumen!

    Grüße aus Schweinfurt,

    Fabian
    von Reiterstiefel.de (Geschäftsführung)

  5. Tim 23. August 2011 um 11:49 #

    Warum ist dieser Artikel eigentlich in der Kategorie Wirtschaftsinformatik?

    Oder hast du das im Rahmen deines Studiums analysiert? 🙂

  6. Timo 23. August 2011 um 14:37 #

    Naja das ganze geht in die Richtung „Unternehmensberatunt“ und ist somit auch irgendwie im Zusammenhang mit Wirtschaftsinformatik.

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